Seeon ist ein Ort und ein ehemaliges Kloster der Benediktiner im Norden des Landkreises Traunstein, heute Teil der Gemeinde Seeon-Seebruck. Im Zuge der Gebietsreform kam es am 1. Januar 1980 zum Zusammenschluss der drei Gemeinden. Es gibt folgende Gemarkungen: Seebruck, Seeon und Truchtlaching. Seebruck liegt am Ausfluss der Alz am Nordufer des Chiemsees, Seeon an einer kleinen Seenplatte rund 4 km nördlich des Chiemsees. Der Gemeindeteil Truchtlaching liegt rund 5 km nördlich des Chiemsees an der Alz.
Vor dem Hintergrund der eher schwachen Neubautätigkeit bei gleichzeitig stabiler Nachfrage dürften sich die Immobilienpreise auf derzeitigem Niveau halten. Die Attraktivität als Standort sowie die positive Arbeitsmarktlage im Landkreis sorgen für einen stabilen Wohnungsmarkt.
Die Region um den Chiemsee wird landläufig als Chiemgau bezeichnet. Sie ist dank ihrer reizvollen Landschaft mit Chiemsee und Chiemgauer Alpen eine attraktive Wohngegend und ein beliebtes Urlaubsziel in Oberbayern. Wirtschaftlich geprägt ist die Region durch den Fremdenverkehr, Kleinbetriebe aus Handel und Handwerk sowie vereinzelt durch mittelständische Industriebetriebe, so z. B. in Traunstein (wirtschaftliches Zentrum des Chiemgaus) sowie in Traunreut. Der Raum Trostberg zählt mit Burghausen und Waldkraiburg zum bayerischen Chemiedreieck.
Der Chiemgau gilt in Südostbayern als herausragendes Tourismusgebiet im Voralpenland. Dabei verbuchen die Gemeinden Bernau, Bad Endorf und Prien etwa die Hälfte aller Übernachtungen in dieser Gegend für sich. Der Arbeitsmarkt präsentiert sich im gesamtdeutschen Vergleich als solide. Die Arbeitslosenquoten bewegen sich deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Die günstige Verkehrsanbindung über die A 8 und die B 304 sowie die Bahnlinie München- Salzburg gewährleistet eine gute Erreichbarkeit der Region München und der Flughäfen München und Salzburg.
Langfristig ist mit dem weiteren Ausbau der B 12 zur durchgängigen A 94 eine bessere Anbindung des nördlichen Chiemgaus zu erwarten. In den Städten und Gemeinden des Chiemgaus ist seit 1998 ein regional unterschiedlicher, aber doch kontinuierlicher Einwohnerzuwachs zu beobachten. In jüngerer Vergangenheit hat sich das Wachstum jedoch merklich abgeschwächt, so dass von einer stabilen bzw. leicht steigenden Entwicklung gesprochen werden kann.
Die konjunkturelle Unsicherheit, aber auch das mitunter hohe Preisniveau haben im Chiemgau zu einem spürbaren Nachfragerückgang bei Wohnimmobilien geführt. Die Neubautätigkeit in den beiden Landkreisen bewegt sich wie in nahezu allen Regionen Deutschlands auf niedrigerem Niveau als vor der Jahrtausendwende. Eigenheime machen dabei rd. 70 % des Gesamtbauvolumens aus. Geschosswohnungen werden fast ausschließlich in den hier betrachteten Gemeinden angeboten. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt ist gegenwärtig als ausgeglichen zu werten.
Die Region gilt nach wie vor als gesuchte Wohngegend mit solider Nachfrage. Wegen ihrer Nähe zu den Alpen und zu München werden die Chiemgau-Gemeinden häufig als Zweitwohnsitz gewählt. Daneben ist die Gegend auch beliebter Wohnsitz für Ruheständler aus dem gesamten Bundesgebiet.
Das Angebot an freistehenden Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften (EFH, DHH) bzw. Grundstücken am freien Markt ist in Folge begrenzter Baulandausweisungen und durch die mancherorts bestehende Einheimischenregelung knapp. Trotz der verhaltenen Nachfrage liegen die Kaufpreise für neue Objekte und Grundstücke auf stabilem Niveau. Eine rege Nachfrage ist bei größeren Wohnungen in kleinen Anlagen mit guter bis gehobener Ausstattung und entsprechender Umfeldqualität vorhanden. Auf Grund der rückläufigen Bautätigkeit ist das Angebot an neuen Objekten gering, bei Bestandsimmobilien ist die Auswahl größer. Bei Eigentumswohnungen ist ein leichter Preisanstieg zu beobachten.
Der Mietwohnungsmarkt spielt auf Grund der starken Dominanz von Eigennutzern eine eher untergeordnete Rolle und konzentriert sich auf die größeren Kommunen. Bei größeren, familiengerechten und gut ausgestatteten Wohnungen ist ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei stabilem Preisgefüge festzustellen. Die Attraktivität des Chiemgaus als Wohnstandort sowie die positive Arbeitsmarktlage sorgen für einen stabilen Wohnungsmarkt. Vor dem Hintergrund der eher schwachen Neubautätigkeit bei gleichzeitig stabiler Nachfrage dürften sich die Immobilienpreise auf hohem Niveau halten.